> Annegret Kronenberg |
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Die Autorin Annegret KronenbergAnnegret Kronenberg wurde 1939 in Gronau/Westfalen geboren. 1997 veröffentlichte sie mit drei anderen Autoren erste Gedichte in dem Lyrikband "Blickrichtungen". Im Jahre 2001 folgte ihre erster eigener Gedichtband "Eigentlich sollte es Sommer sein...". Im Herbst 2001 startete auch ihr erstes Internet-Literatur-Projekt "rotermohn.de". Bis Ende 2003 wurden weit über zwei Million Seiten von Besuchern aus über 100 Ländern auf "rotermohn.de" abgerufen. Das Buch "Eigentlich sollte es Sommer sein..." wurde neben der gedruckten Ausgabe zusätzlich im Internet als kostenloses eBook (elektronisches Buch) veröffentlicht und viele tausendmal herunter geladen. Weiter Veröffentlichungen gab es in Anthologien der "Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes", in den "Lyrischen Glanzlichtern" sowie Beiträge für das "Generationenprojekt". Ende 2002 veröffentlichte der Schroedel-Verlag ihr Gedicht "Krieg" in "Stark in Deutsch - Lernideen & Materialien für Lehrerinnen und Lehrer". In 2003 folgte eine Einblendung ihres Gedichtes "Abschied" als Eröffnung des Spielfilms "One Memory" der O´Neil Entertainment Filmproductions. Im gleichen Jahr veröffentlichte sie ihren zweiter Gedichtband "Lasst mir meinen wilden Garten". Im Jahr 2004 startete der Relaunch ihres Internet-Projekt unter "gedichte-garten.de" und ihr zweiter Gedichtband "Lasst mir meinen wilden Garten" wird als kostenloses eBook veröffentlicht. Mit ihrem Gedicht "Die blaue Muschel" begleitet sie die Literaturausstellung im Deutschen Röntgen-Museum. Die meisten Gedichte und Aphorismen von Annegret Kronenberg sind Momentaufnahmen ihrer Gefühle. Eine Leserin schrieb über die Autorin: "Sie ist für mich der erste
Mensch, der das ausspricht, was ich empfinde und oft empfunden habe." LebenslaufAlso, am 12. März tat ich, das Sonntagskind, zwischen Suppe und Kartoffeln, meinen ersten Schrei. Nach ein paar Tagen im Krankenhaus brachte meine Mama, sie hieß Grete, mich nach Hause, wo wir von Papa Georg sehnsüchtig erwartet wurden. Wäre das kleine Malheur nicht passiert, hieße ich heute Norbet. Meine Eltern liebten mich aber nicht minder als Annegret. Von Papa wurde ich vergöttert. Vielleicht ahnte er, dass unsere gemeinsame Zeit nur kurz bemessen war. In wilden Kriegswirren, in denen es immer wieder Abschiede gab, wuchs ich auf. Nicht nach der Devies "Augen zu und durch", sondern als übersensibles Kind , alles durchlitten und ausgekostet, es gab nämlich beides. Unvergessen bleibt ein Tag, der unauslöschliche Spuren in meinem Herzen hinterlassen hat. Es war der Tag, an dem uns übermittelt wurde, dass mein geliebter Vater "in höchster soldatischer Pflichterfüllung sein Leben für Führer, Volk und Vaterland" hingegeben hatte. Diese Nachricht prägte mein Leben. Nun gab es nichts mehr zum Festhalten oder Anlehnen, nicht einmal einen Grabstein. In der sogenannten "schlechten Zeit" absolvierte ich erfolgreich meine Schul- und Berufsausbildung. Trotz Armut war es eine sonnige Zeit mit vielen positiven Erlebnissen. 1962 wurde Hochzeit mit dem jungen Kaufmann Hans Kronenberg gemacht. Wir hätten dieses Fest gern unter das Motto: "Es war eine rauschende Ballnacht" gestellt. Es reichte aber nur für eine "Dreigroschenoper." Trotzdem waren wir glücklich und verliebt. Ein Jahr später strebten wir die berufliche Selbständigkeit an. Wir setzten uns ein Ziel, zogen grobe Wanderstiefel an und machten uns auf den Weg. Gemeinsam bezwangen wir alle Hindernisse und kamen an, mit zerschundenen Füßen und blutigen Knien, aber wir kamen an. Als Krönung unserer Ehe wurden uns drei wunderbare Kinder geschenkt. Als die Kinder nach ihrem Studium das Haus verließen, wußte ich mit meiner Fürsorge und Liebe nicht wohin. Es gab aber noch zwei junge Dackelrüden, Hardy und Bernhard, die bekamen nun den ganzen Segen ab. Neben Geschäft und und Haushalt pflegte ich, mit kurzen Unterbrechungen, fast 20 Jahre lang pflegebedürftige Familienangehörige, davon zehn Jahre lang meine beidseitig beinamputierte Mutter. Die Schicksale und Krankheiten dieser Menschen haben mich geformt und reifen lassen. 1986 brach für mich ein langer und schmerzhafter Leidensweg an. Um die vielen ungeweinten Tränen verarbeiten zu können, begann ich mit der Schreiberei. Inzwischen habe ich nach ein paar großen Operationen die Krankheit in den Griff bekommen. Geblieben ist das Schreiben. |
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