LAWINE
von Renate Tank
Ein Grollen haben die
Gämsen vernommen
und suchen, dem Unheil
zu entkommen,
das donnernd verschlingt,
wenn es nicht gelingt,
sich trotzig Gewalt
entgegenzustellen.
Ein Brodeln und Zischen
schnee-eisiger Wellen,
die wie ein Wasserfall am Fels zerschellen.
Sich berstend vermehren,
unheilvolle Wut gebären:
Die aus aufgeblähter, kalter Lunge
den Todeskuss schenken
mit Lawinenzunge.
© Renate Tank
23.01.2010
Dieses Gedicht jetzt auf Ihrer Homepage veröffentlichen
Gedicht LAWINE auf Ihrer Homepage veröffentlichen
Gerne dürfen Sie das Gedicht LAWINE auf Ihrer Homepage veröffentlichen.
Kopieren Sie einfach den folgenden HTML-Code und fügen Sie ihn zwischen <body> und </body> auf
Ihrer Seite ein. Die Formatierung darf geändert werden. Der Text und der Link
zu gedichte-garten.de müssen jedoch unverändert übernommen werden.
|
|
|