Gedicht Spuk an Halloween
von Annegret Kronenberg
Es ist dunkel, stürmt und pfeift,
man glaubt, dass alles um sich greift.
Hier eine Hand, dort ein böser Blick,
spürt heißes Brennen im Genick.
Dunkle Gräber
tun sich lautlos auf.
Feuchter Nebel steigt herauf.
Ein Höllenhund heult in die Nacht,
Gespenster stehen auf, ganz sacht.
Es dreht sich alles nur im Kreis,
Gesichter werden bleich und weiß.
Die Nacht, sie will kein Ende nehmen,
wer kann retten, Hilfe geben?
Dann schlägt die Turmuhr dumpf und laut,
der Spuk verschwindet, nichts mehr graut.
Nur noch der Sturm bläst um die Ecken,
nichts will mehr gruseln und erschrecken.
|