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Sommer
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Sommer

Gedicht
Sommer


von Annegret Kronenberg


Der Frühling schwand fast über Nacht,
hat lautlos sich verzogen.
Er hat dem Sommer Platz gemacht,
läßt grüne Flächen wogen.

Kornblum', Margerite, Mohn,
die lieben Schwalbenpaare,
sie alle sind vertreten schon
als schönste Exemplare.

Über Wiese, Feld und Rain
froh meine Blicke streifen.
Meine Kindheit fällt mir ein,
laß' frei Gedanken schweifen.

Am Feldrand pflückte ich ganz vorn
so manche Sommerblume.
Kein Schritt zu weit, zu nah' ans Korn,
da hauste "Roggenmuhme".

Doch das alleine war es nicht,
was mich vom Korn hielt fern:
Die Achtung vor dem Brot, ganz schlicht,
die Ehrfurcht vor dem Herrn.

Ach, war das eine schöne Zeit,
wenn Grasmahd stand ins Land!
Die Sense fuhr durchs grüne Kleid,
geführt von starker Hand.

Zur Mittagsstunde holte ich
den Speisekorb vom Haus.
Ein jeder stärkt' und labte sich
und ruht' ein wenig aus.

Der kräftig herbe Kräuterduft
vom frischgemähten Grase
erfüllte rings die ganze Luft,
liegt mir noch in der Nase.

Am Abend stellte Mutter dann
zum selbstgeback'nen Stuten
die reifen Erdbeer'n obenan,
ein Schmaus für Kinderschnuten.

Dann wurde draußen auf der Bank
noch gern ein Lied gesungen.
So war mit Freude, Lob und Dank
dein Sommertag verklungen.


 


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